Vertretung
Vertretungskonzept im Projekt: „Unterrichtsgarantie Plus- für eine verlässliche Schule
Ziel des HKM: Ab dem Schuljahr 2006/2007 werden für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 bis 10 verlässliche Unterrichtszeiten zwischen der ersten und sechsten Stunde gewährleistet. Das bedeutet, dass bis zur sechsten Stunde keine der im Stundenplan vorgesehenen Stunden mehr kurzfristig ausfällt.
Ab dem 3. Tag soll „Fachunterricht“ und keine reine Betreuung angeboten werden. Dabei muss die Jahresstundentafel für die Organisation von Vertretungsunterricht berücksichtigt werden.
Finanzierung: Unsere Schule wird wahrscheinlich über Mittel in Höhe von 3000 € zur Finanzierung von externen Vertretungskräften für ein Schuljahr verfügen.
Die Schule nimmt 2011 am „Kleinen Budget“ teil. Die Finanzierung muss dann über einen Budgetplan geregelt werden.
Unser Ziel: Wir bemühen uns, durch die Bündelung von Wandertagen, Klassenfahrten und die Einrichtung fester Konferenztage den planbaren Unterrichtsausfall möglichst gering zu halten. Dienstlich erforderliche Abwesenheit der Lehrkraft und krankheitsbedingter Ausfall der Lehrkraft soll möglichst schulintern im Kollegium aufgefangen werden. Bei umfangreicheren und/oder längerfristigen Ausfallzeiten müssen externe Vertretungskräfte eingesetzt werden. Auf der schulinternen „Poolliste“ stehen uns zurzeit fünf Kräfte (unterschiedlichster Qualifikation) zur Verfügung.
Umsetzungsmöglichkeiten im Vertretungsfall an unserer Schule:
• Zusammenfassung von Lerngruppen
• Auflösungen von Doppelsteckungen
• Materialpool erweitern : Vertretungskisten
• Bereitstellen von geeigneten Räumen zur selbstverantwortlichen Arbeit. z.B. PC-Raum, Bibliothek, Betreuungsraum,…
• Mitbeaufsichtigung der Klassen durch Kollegen in der Nachbarklasse
• E-Learning
• Tagesplan/Wochenplanarbeit mit Aufsicht
• Mehrarbeit von Kollegen
• Arbeiten am PC (Lernprogramme)
• Parallelunterricht mit Aufsicht
• Bewegungsspiele auf dem Schulhof mit zwei Klassen
• Aufsichtsführung von Lerngruppen im Rahmen der aktiven Elternmitarbeit
• Feste Vertretungsreserve einplanen (Springstunden)
• Zusätzliche AGs entfallen zugunsten von Vertretungsunterricht
• Eigenverantwortlicher Unterricht von LIVs
Dies alles wird nur funktionieren, wenn es uns gelingt, eine Stärkung des eigenverantwortlichen und selbstständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler zu erreichen!
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig unter Aufsicht, aber ohne Präsenz der Fachlehrkraft.
Wir werden es versuchen.
Rückblick und Ausblick:
(Dezember 2010)
Umsetzungsmöglichkeiten im Vertretungsfall an unserer Schule:
Zusammenfassung von Lerngruppen
Da wir zurzeit 2 Lerngruppen im 4. Schuljahr haben, findet eine Zusammenlegung im Vertretungsfall häufiger statt. Die Klassen werden dann gemeinsam in der Aula bzw. in der Turnhalle unterrichtet.
Materialpool erweitern: Vertretungskisten
Das Konzept der Vertretungskisten wurde in der letzten Gesamtkonferenz noch einmal diskutiert und überarbeitet. Jede Lehrkraft hinterlegt für ihren Fachunterricht Materialien für ca. 2 Unterrichtstunden im Vertretungsfall.
Bereitstellen von geeigneten Räumen zur selbstverantwortlichen Arbeit z.B.: PC-Raum, Bibliothek, Betreuungsraum, …
Im PC-Raum stehen 10 internetfähige Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Kinder sind mit der Technik vertraut und können eigenständig in der Lernwerkstatt oder mit Antolin arbeiten. Das Arbeiten in der Bibliothek ist aus räumlichen Gründen zurzeit nicht möglich. Die Bücherei ist in einem kleinen Raum untergebracht, indem nur die Ausleihe aber kein Arbeiten möglich ist. Im Betreuungsraum können Kinder im Vertretungsfall von den Betreuungskräften in der 5. und 6. Stunde mit betreut werden.
Mitbeaufsichtigung der Klassen durch Lehrkräfte in der Nachbarklasse
(Parallelunterricht mit Aufsicht)
Müssen nur Einzelstunden vertreten werden, übernimmt die Lehrkraft der Nachbarklasse die Aufsicht, nachdem zuvor Materialien aus der Vertretungskiste oder andere vorbereitete Materialien den Kindern zur Verfügung gestellt wurden. Da sich alle Klassen auf einer Etage befinden, kann auch vor den Klassenräumen im Flur an beweglichen Arbeitsplätzen gearbeitet werden und die Aufsicht sichergestellt werden.
E-Learning
Wird noch nicht langfristig geplant eingesetzt.
Tagesplan/Wochenplanarbeit mit Aufsicht
Wird bei planbaren Vertretungsfällen bevorzugt eingesetzt, da eine kontinuierliche Weiterarbeit an Unterrichtsinhalten möglich ist.
Mehrarbeit von Kollegen
Wird im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben genutzt. Eine einsehbare Liste über die Mehrarbeit hängt im Lehrerzimmer aus. Im längerfristigen Vertretungsfall übernehmen die Lehrkräfte auch angeordnete Mehrarbeit, um die Kontinuität des Unterrichts zu gewährleisten.
Arbeiten am PC (Lernprogramme)
Wir bieten an unserer Schule zurzeit zwei PC- Kurse an (Anfänger und Fortgeschrittene). Die Kinder können Grundkenntnisse in der Bedienung des PCs sammeln und den PC-Führerschein erwerben und anschließend ihre Kenntnisse an die Mitschüler weitergeben. Ein eigenständiges Arbeiten mit der Lernwerkstatt oder Antolin ist den Kindern vertraut. Zurzeit wird schrittweise das Lernprogramm „auditorix“ eingeführt.
Bewegungsspiele auf dem Schulhof mit zwei Klassen
Die zusätzliche Bewegungszeit wird häufig im Vertretungsfall für eine Stunde genutzt. Ein eigenständiges Arbeiten ohne Lehrkraft (unter Aufsicht) gelingt anschließend meist besser.
Aufsichtsführung von Lerngruppen im Rahmen der aktiven Elternmitarbeit
Haben wir bisher noch nicht genutzt.
Feste Vertretungsreserve einplanen (Springstunden)
„Springstunden“ ergeben sich häufig im Stundenplan. Bewusst werden sie aber von uns nicht eingeplant. Es ist darauf zu achten, dass nicht immer dieselbe Lehrkraft für Vertretungsunterricht eingesetzt wird (Übersichtsplan). Lehrkräfte in Teilzeit entscheiden sich bewusst für eine Reduzierung ihrer Unterrichtsstunden und sollten nicht ausgenutzt werden!
Zusätzliche AGs entfallen zugunsten von Vertretungsunterricht
Zurzeit haben wir nur eine Kunst AG, die von einer Lehrkraft geleitet wird. Sie findet in der 5. Und 6. Stunde statt. In dieser Zeit wird meist kein Vertretungsunterricht mehr benötigt. Diese Reserve ist somit nicht nutzbar
Eigenverantwortlicher Unterricht von LIVs
Wird im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und mit Zustimmung der LIV in bekannten Klassen genutzt. Die Ausbildung hat aber immer Vorrang!